Der Tomatensaft wird, wie der Name schon sagt, aus Tomaten hergestellt (Nachtschattengewächs). Er sollte in keinem guten Saftladen fehlen. Hier erfahren sie alles über den gesunden Gemüsesaft. Sollte eine Frage offen bleiben, schreiben sie einfach am Ende dieser Seite in das Kommentarfeld.
Woher kommt der Name Tomate?
Früher war die Gemüse-Frucht Tomate auch als Liebesapfel bekannt, dies ist aber heute veraltet. Gelegentlich gibt es noch Liebesapfel-Rezepte, die auf diese frühere Bezeichnung zurück zu führen sind. In Österreich sowie in Südtirol wird sie auch Paradeiser oder Paradiesapfel genannt. Auch der Name Goldapfel wurde früher oft benutzt (italienischer Name „pomodoro“). Ihren heutigen Namen erhielt sie erst im 19. Jahrhundert. Dieser leitet sich vom Wort “Xitomatl” ab, welches von den Azteken kommt. Um 1900 war die Tomate auch in Deutschland als Lebensmittel bekannt und wurde überwiegend im Süden vor allem in Saucen, Suppen und Salaten verwendet.
Die einzelnen Äste der Tomatenpflanze können bis zu 4 m lang werden und die Tomatenfrucht bis 10 cm groß. Die Tomate ist heute eine typische Gartenfrucht in jedem Kleingarten und auch aus dem Supermarkt nicht mehr wegzudenken. Im Durchschnitt isst jeder Deutsche rund 22 kg Tomaten pro Jahr.
Der beste Freund der Tomate ist die Hummel, da Tomaten sogenannte Vibrationsbestäuber sind und die Hummeln für die Bestäubung sorgen. Der Tomatensaft enthält, aufgrund der Erhitzung der Tomaten bei der Herstellung, sehr viel mehr Lycopin (Pflanzenfarbstoff) als frische Tomaten. Lycopin wird eine krebsvorbeugende Wirkung zugesprochen.
Wie viel Lycopin ist im Tomatensaft?
Tomatensaft enthält im Schnitt bis zu 100 mg/kg Lycopin (Ketchup 125 mg/kg). Wichtig ist, Lycopin wird erst freigesetzt, wenn die Tomaten im Verarbeitungsprozess erhitzt werden. Bedeutet, der Anteil von Lycopin in rohen Tomaten ist wesentlich geringer als in verarbeiteten Tomaten (z. B. Tomatensaft).
Wie viel Menschen trinken Tomatensaft?
Eine Umfrage zum Verbrauch von Tomatensaft und Gemüsesaft in Deutschland ergab rund 7,33 Millionen Personen, die zum Zeitpunkt der Befragung innerhalb der letzten 14 Tage Tomaten- oder Gemüsesaft gekauft oder konsumiert hatten. Der Verbrauch an Tomatensaft hat die letzten Jahre etwas abgenommen, was aber vielleicht auch darauf zurück zu führen ist, dass das Angebot an Gemüsesäften sich enorm erweitert hat. Quelle: statista.com
Warum gibt es im Flugzeug oft Tomatensaft?
Wie mit vielen gesunden Dingen, wird der Tomatensaft am “Boden” gelegentlich als muffig bezeichnet. Warum also trinkt man diesen Gemüsesaft im Flugzeug öfters als auf dem Boden? Ist es weil der Nachbar das auch macht und man einfach dem Gruppenzwang folgt? Ja könnte natürlich auch daran liegen aber Wissenschaftler haben heraus gefunden, dass unsere Geruchsorgane in 10.000 Meter Höhe anders auf den Saft reagieren als auf dem Boden. Bei sinkendem Luftdruck verändert sich die Wahrnehmung unserer Geruchs- und Geschmacksnerven. Das ist sogar eine Herausforderung für das gesamte Cateringkonzept. Kräuter, Gewürze, Salz und Zucker müssen höher dosiert werden als auf dem Boden. Zugleich aber wird Kaffee oft als bitterer empfunden und Riesling als zu sauer. So schmeckt dann auch ein Tomatensaft sehr viel aromatischer.
Was ist die Tomatenschlacht in Tomatina?
Das wohl bekannteste Event zum Thema Tomaten, findet jährlich in Spanien, in der Orstschaft Buñol, statt. Die Veranstaltung trägt den Namen Tomatina. Ca. 45.000 Besucher bewerfen sich mit überreifen Tomaten, so dass regelrechte Flüsse an Tomatensaft enstehen. Die Besucher sind meist keine Spanier, sondern kommen als Touristen aus Europa, Amerika oder Australien.
Was ist eine Flunder Tomate?
Flunder-Tomate ist die Bezeichnung eines Experimentes, bei dem das Erbgut von Tomaten mit dem Erbgut einer arktischen Flunder kombiniert wurde. Das Ziel des Experiments war, die Bildung von Eiskristallen in der Tomate bei Frost zu verhindern. Das Experiment wurde 1991 veröffentlicht. Man berichtet, dass dies ein moderner Mythos / Sage ist. Bei den Vegetariern entstanden begründete Ängste, ob die Gen-manipulierten Tomaten dann den tierischen Lebewesen zuzuordnen sind. Das Experiment hatte aber laut öffentlichen Meldungen keinen Erfolg, da die Frosteigenschaften der Tomate sich nicht veränderten. Die Ängste, die zum modernen Mythos führten, sind also (bislang) unbegründet, so Wikipedia.
Welche Vitamine hat Tomatensaft?
Eine weitere gesundheitsfördernde Wirkung von Tomatensaft verdankt er seinen Inhaltsstoffen, den Vitaminen und Mineralstoffen. Tomatensaft beinhaltet Vitamin A, Vitamin E und Vitamin B1.
Vitamine | pro 100g |
Vitamin A – Retinoläquivalent | 90 μg |
Vitamin A – Beta-Carotin | 540 μg |
Vitamin E – Alpha-Tocopheroläquivalent | 811 μg |
Vitamin E – Alpha-Tocopherol | 811 μg |
Vitamin B1 – Thiamin | 56 μg |
Welche Mineralstoffe sind im Tomatensaft?
Bei den Mineralstoffen sind es ca. 15 mg Kalzium, 238 mg Kalium, 10 mg Magnesium und 0,6 mg Eisen und das bei einem Wassergehalt von ca. 95%. Eisen ist übrigens sehr gut für die Blutbildung.
Mineralstoffe | pro 100g |
Natrium | 5 mg |
Kalium | 238 mg |
Kalcium | 15 mg |
Magnesium | 10 mg |
Phosphor | 16 mg |
Schwefel | 6 mg |
Eisen | 0,6 mg |
Welchen Nährwert hat der Tomatensaft?
Nährwerte | 100ml |
Brennwert | 71 kJ |
Kalorien | 17 kcal |
Protein | 0,8 g |
Kohlenhydrate | 3 g |
davon Zucker | 2,9 g |
Fett | 0 g |
Ballaststoffe | 0,1 g |
Broteinheiten | 0,3 |
Wassergehalt | 95% |
Wie kann ich Tomatensaft selber machen?
Um Tomatensaft selbst herzustellen braucht es im Grunde genommen nur zwei Zutaten: 2 kg reife frische Tomaten und 1 EL Salz. Es bietet sich an, gleich eine größere Menge herzustellen und diese einzukochen, so hat man immer eine gute Grundlage für Soßen, Suppen oder eben einen Saft zum trinken auf Vorrat.
Herstellung / Zubereitung:
Tomaten waschen und mit einem spitzen Messer den Strunk keilförmig entfernen. Die Haut der Tomaten mit einem Messer einritzen, am besten kreuzförmig, bevor man sie kurz in kochendes Wasser gibt. Anschließend werden die Tomaten gehäutet. Die gehäuteten Tomaten werden nun mit einem guten Messer kleingeschnitten, mit dem Salz vermischt, in einen Topf gegeben und zum kochen gebracht. Nach etwa 3 Minuten kochen zerfallen die Stückchen langsam und können nun mit dem Pürierstab zu einem Mus verarbeitet werden, welches auch nocheinmal 4 Minuten gekocht wird. Der fertige Saft wird in sterilisierte oder ausgekochte Gläser gegeben, fest verschlossen und ist nun ca. 1 Jahr haltbar.
Hilfsmittel für die Zubereitung
Multifunktionaler 4-in-1 Stabmixer Handkochstab ist aus hochwertigen Materialien gefertigt, mit einer Drehzahl von 10000-14500 U / min, einer Motorleistung von 750 W und einem starken Motor. (Amazon) |
Wüsthof Tomatenmesser mit 14 cm Wellenschliff-Klinge Wüsthof Messer aus richtig guter Qualität und einen günstigen Preis, zuverlässige Solinger Messer – so wie dieses vielseitige Universalmesser z.B. für Tomaten (Amazon) |
Was bedeutet Tomatensaftkonzentrat?
Bei der Herstellung von Tomatensaftkonzentrat werden die reifen Tomaten geschält, entkernt und eingedickt, sodass eine zähe Masse aus puren Tomaten entsteht. Diese kann dann -wenn man Flüssigkeit hinzu gibt- als Grundlage für Soßen, Dips oder sogar Cocktails verwendet. Übrigens, für 200g Tomatenmark braucht man mehr als ein Kilo reife Tomaten.
Ist Tomatensaft basisch?
Ja, definitiv. Tomatensaft gehört zu den basischen Lebensmitteln weil er bei der Verstoffwechselung eine positive Wirkung auf den Körper hat. Nicht-basische, also saure Lebensmittel haben eher eine ungünstige Wirkung auf den Körper, dies ist allerdings bei Tomatensaft nicht der Fall.
Welcher Tomatensaft ist der Beste?
Die Stiftung Warentest hat (im Jahr 2000) mehrere Tomatensäfte genauer unter die Lupe genommen. Leider konnte dort kein “gut”-Prädikat vergeben werden, dass beste “befriedigend” erhielt damals der Grünhorst-Tomatensaft von Penny. Die meisten Tomatensäfte im Test waren keine Direktsäfte sondern verdünntes Konzentrat, hier sollte man beim Kauf darauf achten, einen Direktsaft zu wählen.
Was kostet ein guter Tomatensaft?
Am günstigsten ist es natürlich, den Tomatensaft selbst herzustellen, da weiß man auch gleich was drin ist. Bei allen gekauften Produkten pegelt sich der Preis zwischen ca. 1,40 € und 4,00 € pro Liter ein.
Wie trinkt man den Tomatensaft?
Tomatensaft trinkt man am besten pur. Wer es ein bisschen pikanter mag, kann ihn mit einer Prise Pfeffer und einem Tropfen Tabasco aufmotzen. Was die Trinktemperatur angeht scheiden sich die Geister: ob eiskalt oder bei Zimmertemperatur genießen – das ist reine Geschmackssache.
Tomatensaftläser 250ml, transparent, 6 Stück Die schlichte, aber sehr harmonische Form der Gläser passt zu jedem gedeckten Tisch. Ob Mixgetränke, grüne Smoothies oder Gemüsesaft – in diesem Glas bringen Sie jede Farbe zum Leuchten. (Amazon) |
Wie lange ist Tomatensaft haltbar?
Stellt man den Tomatensaft selbst her und füllt ihn in sterile Gläser ab, ist er ca. 1 Jahr haltbar. Bei gekauftem Tomatensaft finden Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung. Nach öffnen der Flasche/Packung ist der Tomatensaft etwa 7 Tage haltbar, jedoch nur wenn er gekühlt wird. Bei Zimmertemperatur veringert sich die Haltbarkeit auf 1-2 Tage.
Wie viel Tomatensaft sollte man am Tag trinken?
Ernährungswissenschaftler empfehlen den Verzehr von ca. 250g Tomaten am Tag. Besonders das für die rote Farbe verantwortliche Lycopin, 13 Vitamine und Mineralstoffe machen die Tomate zu einem absoluten Superfood. Wer lieber Tomatensaft trinkt als Tomaten zu essen sollte sich an 1-2 Gläsern Tomatensaft am Tag orientieren.
Wie wird Tomatensaft hergestellt?
In der Regel wird das vorher erzeugte Tomatensaftkonzentrat wieder rückverdünnt, das heißt, ihm wird vorher entzogenes Wasser wieder zugeführt. Einige Hersteller geben noch Salz, Zucker oder andere Gewürze hinzu.
Wie viel Tomatensaft schenkt Air Berlin pro Jahr aus?
Unglaubliche 670.000 Liter Tomatensaft trinken die Fluggäste von Air Berlin durchschnittlich im Jahr, auf Flügen von und nach Hamburg ist der Tomatensaft übrigens besonders gefragt!
Kann Tomatensaft schädlich sein?
Zu viel Tomatensaft kann die Magenschleimhäute reizen, dies passiert jedoch nur dann, wenn man es wirklich übertreibt. Ein bis zwei Gläser Tomatensaft sind kein Problem.
Enthält Tomatensaft Zucker?
Das kommt ganz drauf an. Einige Hersteller verzichten komplett auf die Zugabe von Zucker, andere fügen es wegen des Geschmacks bei. Hier sollte man sich definitiv die Inhaltsstoffe ansehen um auf NUmmer sicher zu gehen.
Gibt es Tomatensaft ohne Zucker?
Ja. Vor allem im Bereich der BIO-Säfte versucht man, Säfte ohne Zucker anzubieten. Auch hier sollte man sich auf jeden Fall die Inhaltsstoffe ansehen und auf Begriffe wie Zucker, Glukose, Saccharose, Dextrose usw. achten.
Werden für Tomatensaft spezielle Tomaten verarbeitet?
Für Tomatensaft werden in der Regel nur reife -sonnengereifte- Tomaten verwendet da diese besonders intensiv und aromatisch schmecken.
Was gibt es für Tomatensaft Rezepte?
Bloody Mary Rezept
Der Klassiker unter den Tomatensaft-Rezepten ist unbestritten die Bloody Mary (Blutige Maria). Dieser Cocktail wird in einem Longdrinkglas serviert, mit Stangensellerie dekoriert und mit Eiswürfeln verrührt. Gewürze wie Salz und Pfeffer werden auf einem kleinem Tablett serviert, so dass der Gast sich den Cocktail selbst würzen kann. Auf keinen Fall sollte man beim servieren den Löffel vergessen. Alle Zutat zum bestellen finden Sie auf der Bloody Mary Liste.
- 4 cl Wodka
- 1 cl Zitronensaft
- 8 cl Tomatensaft
- 1 TL Worcestersauce
- 2 Spritzer Tabasco
- eine Prise (Sellerie)Salz
- eine Prise Pfeffer
- Eiswürfel (Menge nach Bedarf)
Kann ich Tomatensaft online kaufen?
Ja natürlich. Der einfachste Weg ist über Amazon. Dort kann man gleich mehrere bestellen und bekommt diese direkt zur Haustür geliefert. Wenn man im Supermarkt einkauft ist die Auswahl sehr viel kleiner und man muss die Packungen bis nach Hause schleppen und die sind schon etwas schwer. Bei der Bestellung über Amazon klingelt es an der Tür, man nimmt das Paket entgegen und fertig.
Weitere Gemüsesäfte und Obstsäfte
Hier gibt es weiter Säfte, die für Wohlbefinden sorgen aber auch als Hausmittel eingesetzt werden können. Auf den folgenden Seiten, gibt es sehr viel Wissenswertes zum Gemüse oder zur Frucht.
Bananensaft
Bananen sind der kleine Gesundsheitskick für zwischendurch. Fast in jeder Agentur, wo Menschen miteinander tagen und Besprechungen abhalten, gibt es Schalen mit Bananen und anderem frischen Obst. Was aber sehr viel leckerer ist, vielleicht in Kombination mit anderen Sachen, ist der Bananensaft. Der Bananensaft ist durchaus gesund und schmeichelt unserer Verdauung. Was ist überhaupt Bananensaft? […]
Sanddornsaft
Sanddorn gehört zur Familie der Ölweidengewächse und wird auch Rote Schlehe, Sandbeere, Dünendorn, Weidendorn, Haffdorn oder Seedorn genannt. Der sommergrüne Strauch erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 6 Metern, seine orangen 3-8 Millimeter großen Früchte reifen von Anfang August bis Anfang Dezember. Ursprünglich ist der Sanddorn in Nepal heimisch, die eiszeitlichen Verschiebungen verbreiteten ihn dann […]
Quittensaft
Quitten sind heutzutage eher unbekannt, da die Bäume immer mehr aus den Gärten verschwinden. Sie wurden bereits in der Antike als Heilmittel gegen Hautentzündungen & Reizungen, bei Verdauungsbeschwerden und Erkältungen geschätzt und verwendet. Quitten sind reich an Vitamen und Nährstoffen, die wichtig für unseren Körper sind. Sie halten vor allem Kalium, welches vom Körper für […]
Granatapfelsaft
Der Granatapfel an sich ist eine wahre Powerfrucht. Er ist reich an Vitamin C, Kalium, Kalzium und Eisen, zusätzlich enthält er die für das Immunsystem wichtigen bioaktiven Substanzen Polyphenole und Flavonoide. Darum wundert es auch nicht, dass sich der Granatapfelsaft immer größerer Beliebtheit erfreut und in vielen Supermärkten Einzug gehalten hat. Woher kommt der Granatapfel? […]
Rote Beete Saft
Rote Beete, auch Rote Bete oder Rote Rübe genannt, gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist eine Kulturform der gewöhnlichen Rübe. Zu ihren Verwandten gehören die Zuckerrübe und der Mangold, ihren Ursprung hat sie im Mittelmeerraum. Ihre gleichmäßige kräftige Farbe erhielt sie durch die Weiterveredelung im 19. und 20. Jahrhundert. Sie dient nicht nur als Nahrungsmittel, […]